Nanaimo

Nanaimo ist die zweitgrößte Stadt Vancouver Island, was wir eigentlich nur daran feststellen konnten, das es mehrere Ausfahrten auf dem Highway gibt. Die Stadt scheint sich aus vielen Vororten im typisch canadischen Stil zusammenzusetzen und einem Zentrum direkt am Hafen. Da es an dem Tag eine doch recht langwierige Fahrt, durch die vielen
Fotostopps und Besichtigungen, unternahmen wir nichts und saßen gemütlich mit unseren B&B-Wirten in einem Pub und tauschten canadische und deutsche Erfahrungen aus.
Nanaimo bietet sich sehr gut als Ausgangspunkt für Entdeckungstouren auf der Insel an.
Es liegt zentral, hat sehr gute Fährverbindungen und ist über die Highways günstig zu erreichen.

Da wir auf der Fahrt von Victoria nachTofino wegen des Regens keinen Stopp in Chemainus eingelegt hatten, holten wir das jetzt nach.

Chemainus ist eine der ältesten Siedlungen auf Vancouver Island und die wohl größte Freiluftgalerie Canadas. Auf meterhohen Murrals wurde durch Künstler des ganzen Landes die Geschichte der Landschaft dargestellt. Aber nicht nur wegen der Bilder lohnt sich der Besuch. Es ist ein richtiges Bilderbuchdorf.
Jedes Haus ist liebevoll erhalten und alle Vorgärten gepflegt. Ein Bummel macht viel Spaß und die gemütlichen Cafes laden zum Ausruhen ein.
Zurück in Nanaimo wollten wir nun aber auch diese Stadt kennenlernen. Ausgangspunkt war der quirlige Hafen. Jachten jeglicher Größe dümpelten im Hafenbecken vor sich hin und mittendrin verkaufte ein alter Fischer frische Lachse (Salmon), Heilbutt (Halibut) und andere Fische, deren Namen ich mir wohl nie merken kann. (Liegt wohl daran, das wir eher Steakesser sind).
Wir genossen es, die Uferpromenade entlang zuschlendern und fanden auch schnell das höchste Haus von Vancouver Island.
Damit war dann unser Besuch auf Vancouver Island auch schon beendet. Eine Fähre der BC Ferries brachte uns von Nanaimo zur Horseshoebay. Auf dem Highway Nummer 1 fuhren wir zunächst bis Hope.
Einen kleinen Umweg auf dem Highway 5 mußten wir jedoch machen, da wir von den Othello Quintette Tunnels gehört hatten. Und ein echter Eisenbahnfan, wie mein Mann, muß dort einfach gewesen sein.
Diese 5 Tunnels waren ursprünglich Eisenbahntunnel, sind aber nicht mehr in Betrieb. Heute kann man nur noch als Fußgänger den ehemaligen Schienenweg besichtigen. Es ist imposant und schier unvorstellbar, mit welchem Aufwand und doch geringen Hilfsmitteln, diese Tunnel gebaut wurden.
Kurz danach war dann unser Ziel, der Manning Provincial Park erreicht.